Eigentlich schreibe ich diesen Blog, um nicht ständig über mich selbst lesen zu müssen: Sitze auf dem Bett und tue mir nur leid, hadere mit mir und meinem Krebs, kriege nix auf den Kreis.

Aber ehrlich – die Tage gibt es auch, heute ist so einer. Blutwerte wieder bedenklich, die zuvor noch als ‚interessant‘ empfundene Stoppelfrisur bleibt zur Hälfte in der Dusche hängen, -es sieht nur noch ‚räudig‘ aus – , eine hartnäckige Erkältung raubt die Restwürde mit der elendigen Schnieferei.

Aber, lieber Krebs, ich habe dir versprochen, daß es Menschen gibt, die mich auffangen.

Heute findet der große Sohn die richtigen Worte (keinen Bock – zählt nicht. Er hätte auch keinen Bock gehabt auf Mathe-Arbeiten. Hab ich auch nicht gelten lassen).

Eine Tasse heiße Schokolade tröstet.

Also, Schultern zurück, Brust raus. Geht wieder.